Am 05.01.2024 machten sich sieben Mitglieder und Gäste der der Ortsgruppe Bayreuth auf zum südlich von Innsbruck gelegenen Meissner Haus, um dort ein Schneeschuhwochenende zu verbringen. Aufgrund des regnerischen und warmen Wetters über Weihnachten waren wir darauf gefasst, den Hüttenzustieg nur teilweise begehen zu können. Unsere Freude war groß, als nach nicht einmal zehn Minuten des ca. zweistündigen Aufstiegs eine durchgängigen Schneedecke auf uns wartete. Mit jedem Höhenmeter wuchs auch die Mächtigkeit der Schneedecke. Am Meissner Haus lag dann tatsächlich ca. ein Meter Schnee und der Wetterbericht sagte für die kommenden zwei Tage weitere Schneefälle voraus. So war es dann auch. Auf dem Weg zum Morgenkogel am folgenden Tag tanzten Schneeflocken kontinuierlich um uns herum und bedeckten die Umgebung mit ca. 30 cm Neuschnee – herrlich. Zwar war die Fernsicht aufgrund des Niederschlags nicht vorhanden, was aber der Freude keinen Abbruch tat. Nach ca. 900hm erreichten wir glücklich den Gipfel des Morgenkogels auf 2607m. Um nicht den gleichen Weg zurückgehen zu müssen, entschlossen wir uns zu einer Rundtour über die Profeglalm. Über herrliche unverspurte Hänge und verwunschene Waldpassagen gelangten wir im Tiefschnee zurück zum urigen Meissner Haus mit seiner Zirbenstube und genossen mit Wonne den wohl verdienten Kaiserschmarrn. Für unseren Abreisetag hatten wir den uns den Innsbrucker Hausberg – den Patscherkofel – vorgenommen. Da es über Nacht weiter geschneit hatte, hieß es am nächsten Morgen Spuren! Über die Boschebenhütte gelangten wir zum Lanser Kreuz, ca. 100 hm unter dem Gipfel. Da die Sicht jedoch immer schlechter und damit die Wegfindung schwierig wurde, entschlossen wir uns, das Lanser Kreuz zu unserem Gipfel zu machen. Ohne Reue und mit einem letzten Zwischenstopp auf dem Meissner Haus stiegen wir zum Parkplatz ab. Dort mussten wir unsere Autos erst einmal von einer dicken Neuschneeschicht befreien. Zufrieden und mit einem Lächeln auf den Lippen traten wir die Heimreise an.